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Fratzen, Fangzähne – Dämonen in der altjavanischen Kunst

Tempeldurchgänge sind mit fratzengesichtigen Dämonenköpfen versehen. Eine Göttin wandelt sich in eine gräßliche Dämoninnengestalt. Ein wuchtiger Dämon steht knüppelbewehrt vor einem Tempel. Woanders schlägt eine Dämonin einen Alarmgong, um ihre schrecklichen Gefährtinnen aufzuwecken…… Die altjavanischen Texte wie z.B. das Ramayana oder die Geschichten um den Helden Arjuna aus dem Mahabharata erzählen in vielfacher Form vom Auftreten böser Gestalten und vom Kampf zwischen Gut und Böse.
In den steinernen Reliefs an den altjavanischen Tempeln Zentral- und Ostjavas werden Episoden aus diesen alten Geschichten lebendig: Am Prambanan-Tempel entführt der Dämonenkönig Rahwana die Prinzessin Sita, am Borobudur schießt der Dämon Mara mit Pfeilen auf Buddha, um ihn in seiner Meditation zu stören; in Candi Tigowangi taucht Durga in ihrer schrecklichen Gestalt auf; an Candi Sukuh treiben Dämonen ihr erotisch-tantrisches Unwesen in Stein.